Wie unterstützen die Forderung nach Erhalt des Böllhaus|es und übernehmen die Pressemitteilung. Ganz unten findet ihr zudem den Link zu einer Petition
Das selbstverwaltete sozial-, umwelt- und entwicklungspolitische Informations- und Aktionszentrum in der Katzenstraße – das Heinrich-Böll-Haus – steht vor einer unsicheren Zukunft. Steigende Miete, höhere Nebenkosten und zusätzliche Ausgaben setzen die Hausgemeinschaft stark unter Druck und stellen die Existenzfrage. Nun ruft die Böll-Haus-Gemeinschaft die Lüneburger Gesellschaft dazu auf, sie auf verschiedener Weise dabei zu unterstützen das Böll-Haus zu erhalten. Neben der langfristigen Unterstützung mit einer Mitgliedschaft im Trägerverein des Hauses und dem Spenden, wird unter dem Namen „#BöllhausErhalten“ zu Solidaritätsbekundungen in Form einer Petition aufgerufen.
Bei Unfug steht 2023 eine neue Baustelle an. Wir wollen mehr Wohnraum im Obergeschoss von unserem Haus schaffen. Statt bisher ein Zimmer sollen es drei werden. Die Baustelle ist sowohl politisch wichtig (Wohnraum schaffen) als auch für den Erhalt des Projektes notwendig (dauerhafte Finanzierung). Wir haben dafür eine Baugenehmigung und die Baustelle soll bald beginnen.
Aus diesem Grund benötigen wir dringend neue Direktkredite!
Die Unterlagen für Direktkredite sende wir auf Anfrage zu. (Mail: kontakt[at]unfug-lg.de ) und beantworten gerne auch Fragen. Wir wünschen uns Direktkredite ab sofort.
Was die Nutzung der Bauwagen auf unserem Grundstück angeht, ist die Angelegenheit weiterhin in Klärung mit der Stadt.
Unsere Mitbewohnerin Cécile Lecomte erhält den diesjährigen internationalen nuclear-free Future award in der Kategorie „besondere Anerkennung“ für ihr jahrzehntelanges Anti-Atom-Engagement.
Die Kundgebung am Tscherbobyl-Jahrestag in Gedenken an unseren verstorbenen Mitbewohner und Mitkämpfer Karsten Hilsen war bedrückend und schön zugleich.
Bildergalerie
Es war eine Kundgebung mit Musik und Reden, mit vielen Gegenständen die an ihn erinnerten (Essen aus dem Container durfte nicht fehlen, Karsten wurde bundesweit durch den „Keksprozess“ bekannt). Und das „Trainstopping“ Logo mit der Antiatom-Sonne und Schraubschlüssel durfte nicht fehlen.
Es ist schwer, Abschied zu nehmen. Dass ca. 250 Menschen, alt und jung gekommen sind, hat uns berührt.
Am 02.04.22 ist unser Mitbewohner Freund und langjähriger Aktivist Karsten Hilsen nach einer schweren Erkrankung gestorben.
Wir wollen seinem Engagement und seinem Leben gemeinsam Gedenken.
Deshalb findet am 26.04.22 ab 16 Uhr auf dem Marktplatz in Lüneburg eine Gedenkveranstaltung statt.
An diesem Tag jährt sich zum 36ten Mal die Katastrophe von Tschernobyl. Die Katastrophe war für Karsten ein prägendes Ereignis in seinem (politischen) Leben. Es war eine seiner letzten Ideen an diesem Tag auch in Angesicht des Krieges in der Ukraine eine Demonstration zu organisieren. Dieser Idee wollen wir an diesem Tag in Gedenken an Karsten gerecht werden.
Rest in Power!
Wenn Menschen bei der Gedenkveranstaltung Redebeiträge in Erinnerung an Karsten halten wollen, möchten wir euch bitten an folgende Mail-Adresse (Gedenken-karsten@protonmail.com) zu schreiben. Bitte begrenzt die Beiträge auf maximal 5 Minuten.
Für Kondolenznachrichten wurde von der Familie folgenden Website eingerichtet: karsten-abschied.de
Unser Mitbewohner Karsten ist gestern von uns gegangen. Wir sind zutiefst traurig. Auf der heutigen (Abseil)Demonstration für eine ökologische Verkehrswende über der A39 wurde ein kurzer Beitrag für ihn gehalten. Wir waren auch für ihn anwesend, denn Karsten wäre sicher dabei gewesen.
Hallo ihr lieben Menschen, ich bin Teil des Wohnprojekts Unfug und spreche hier aus einem traurigen Anlass.
Dieses Wochenende ist unser Mitbewohner, Freund und Mitstreiter Karsten nach einer schweren Erkrankung gestorben. Karsten war ein langjähriger Aktivist und immer sehr aktiv in der Anti-Atom-Bewegung. Es war für ihn immer ein Anliegen, dass diese Welt gerechter wird. Er war ein Mensch, der stets und ständig Fahrrad gefahren ist und sich für eine Verkehrswende eingesetzt hat.
Es war für ihn immer eine Freude, wenn Menschen sich aktiv auf die Straße begeben haben. Er nannte dies den politischen Gegner verdrießlich machen. Egal, ob es mit Klettern, Fahrradfahren, auf einer Demonstration oder im schwarzen Block passierte. Hauptsache die Menschen sind aktiv auf der Straße und kämpfen. Deshalb stehen wir auch heute hier in tiefster Trauer, weil wir wissen, dass du es gewollt hättest! Karsten, du fehlst uns jetzt schon. Deine Entschlossenheit, deine Ruhe und deine Geschichten werden uns fehlen. Doch wir machen weiter.
Rest in Power, Karsten!
Wir stehen unter Schock und brauchen etwas Zeit um uns zu sortieren. Wenn es Informationen bezüglich einer Gedenk- und/oder Trauerfeier gibt, werden wir diese hier veröffentlichen.
Hier ein paar Bilder mit Karsten in Aktion. Er hat sich an zahlreichen Aktionen beteiligt, unzählige Demos angemeldet …
Pressemitteiltung des Klimakollektivs zum offenen Brief
Lüneburg, 21.02.2022. 19 Initiativen, Gruppen und Vereine der sozialen Bewegungen wenden sich mit einem offenen Brief an die Hansestadt Lüneburg. Sie wollen damit auf blockierende Verhaltensweisen des für Versammlungen zuständigen Ordnungsamts hinweisen und für versammlungsfreundliche Verhältnisse eintreten. Dazu gehört, dass in den vergangenen Monaten die Durchsetzung demokratischer Grundrechte oft auf dem Rechtsweg erstritten werden musste. Neben dem Verbot von Versammlungsorten und -routen wird auch kritisiert, dass Entscheidungen des Ordnungsamts oft erst wenige Tage vor dem Versammlungstermin kommuniziert werden.