Das Projekt

Unfug Bleibt - Linke Freiräume verteidigen - mit dem Unfug Logo aus Bauwagen und Haus
Gruppenfoto, März 2020
Gruppenfoto, März 2020

Wir sind einige Menschen aus Lüneburg, die sich zusammengeschlossen haben, um ein politisches Wohnprojekt zu gründen. Am 9. Januar 2017 haben wir dafür den Verein Unabhängig, frei und gemeinsam wohnen e.V. (Unfug) gegründet. Der Verein Unfug versteht sich als politisch links. Im Sommer 2017 haben wir dann die Unfug-Verwaltung GmbH gegründet, um den Hauskauf abzuwickeln. Die ersten Bewohner*innen sind zum Jahreswechsel 2018 eingezogen.

Unfug, Mai 2019
Wer schafft Freiräume, wenn nicht wir?

Unser Projekt soll ein Freiraum werden, in dem sich die Bewohner*innen ohne gesellschaftliche Zwänge frei entfalten können und alternative Lebensformen ausprobieren können. Wir wollen dauerhaft bezahlbaren und solidarischen Wohnraum möglichst weg von der kapitalistischen Logik schaffen. Dabei soll aber nicht der Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Realität fehlen und sich kritisch mit dieser auseinander gesetzt werden. Nach und nach sollen Freiräume  und Infrastruktur dafür entstehen. Werkstatt, kleine Konzerte und Partys, Filmabende, Siebdruck, Baumklettern, etc.

Eine Auseiandersetzung mit der Stadt Lüneburg, die unser Wohnprojekt politisch bekämpft hat und uns die Nutzung der Bauwagen als Zimmer untersagte, hat das Projekt leider ausgebremst und finanziell geschwächt. Wir kämpfen weiter um eine politische Lösung und sind (wieder) im Gespräch mit der Stadt.

Die Gruppenfindung und die Gestaltung des Zusammenlebens sind uns außerdem besonders wichtig und wir nehmen uns die nötige Zeit dafür.

Im Blog berichten wir über das Fortschreiten des Projektes. Eine Zusammenfassung zum Entstehen des Projekts und der Auseinandersetzung mit der Stadt Lüneburg und ihrer Zuspitzung 2020, findest du unter dem Menü-Punkt Hintergründe

Barrierefreier Zugang zum Haus

Das Miethäuser Syndikat

Wir sind der Überzeugung, dass dauerhaft bezahlbarer Wohnraum nur gemeinschaftlich und nur jenseits des Wohn- und Immobilienmarktes geschaffen werden kann. Nur so kann aktiv verhindert werden, dass Wohnraum zum Anlage- und Spekulationsobjekt wird. Das Mietshäuser Syndikat bietet die Möglichkeit und die notwendige Erfahrung, um Wohnraum jenseits des Marktes zu schaffen.

Das Wohnprojekt soll daher Mitglied im Mietshäuser Syndikat werden. Der Verein ist bereits Mitglied, die Aufnahme des Projektes (GmbH) steht noch aus (Stand von April 2019).

Das Mietshäuser Syndikat existiert seit mittlerweile über 20 Jahren und hat sich zur Aufgabe gemacht, Wohnraum dem Immobilienmarkt auf Dauer zu entziehen. Dafür berät es selbstorganisierte Hausprojekte und hilft mit Knowhow bei der Projektfinanzierung.

Wesentlich an diesem Syndikatsmodell ist, dass die Bewohner*innen zwar über alle Belange des Hauses entscheiden, aber nicht dessen Eigentümer*innen sind. Die Eigentümerin des Hauses – verstanden als Gemeineigentum – ist die jeweilige Hausbesitz-GmbH (Unfug-Verwaltung GmbH, im Sommer 2017 gegründet), deren Gesellschafter*innen zum einen der Bewohner*innen-Verein – hier unser Verein Unfug e.V. – und zum anderen das Mietshäuser Syndikat sind (werden). So bleibt das Haus dauerhaft ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, auch wenn im Laufe der Zeit Bewohner*innen aus- und einziehen.

 

Unterstützung

Wir freuen uns auch über Spenden und Direktkrediten.