Solidaritätsbekundung zum Wohnprojekt Unfug Lüneburg
Wir sind drei Wohnprojekte aus Darmstadt, die in Bauwägen auf städtischen Gelände wohnen.
Selbstbestimmt und in Eigenregie. Wir haben Pachtverträge, welche zum Teil schon bereits seit über 2Jahren bestehen. Die Kooperation mit den städtischen Stellen funktioniert sehr gut. Grundlage hierfür sind beidseitige Offenheit, aber vor allem das gemeinsame Beschreiten unbürokratischer und flexibler Wege. Wenn es den politischen Willen dazu gibt, ist vieles möglich.
Bei uns in Darmstadt gibt es zur besseren Vernetzung zwischen den Wagenplätzen, Wohnprojekten under Stadtverwaltung einen runden Tisch.
Die Stadt Darmstadt fördert Wohnprojekte zB das Heinersydikat und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Des weiteren beteiligen wir uns auch kulturell und bereichern hiermit das Gesellschaftsleben der Stadt (zB https://www.figurentheatertage-darmstadt.de/start/).
Das Leben in Wohnprojekten ist eine wertvolle Bereicherung, sowohl für die Bewohnerinnen als auch für das Stadtleben und leistet einen wertvollen Beitrag für die Zivilgesellschaft. Dabei ist es den Bewohnerinnen wichtig, ihre Wohnform selbst zu bestimmen. Wohnprojekte sind keine Zwangsgemeinschaft sondern selbst gewähltes Zusammenleben.
Wir wünschen der Stadt Lüneburg noch viele engagierte Menschen, die es wagen im Wohnprojekt zu leben und sich für mehr sozialen Zusammenhalteinzusetzen. Ebenso wünschen wir der Stadt, in Anbetracht von steigenden Mieten und Gentrifizierung, solche Projekte als Chance und Möglichkeit zu begreifen. Außerdem fordern wir die Stadtregierung auf das Wohnprojekt Unfug zu unterstützen und zu erhalten in der vom Projekt gewählten Form.
Es gibt kein Problem. Nur eine Herausforderung!
Unterzeichner:
Wagenplatz Diogenes
Wagenplatz Babajaga
Wagenplatz Klabauta
Fraktion UFFBASSE (https://www.uffbasse-darmstadt.de/)