#UNFUG BLEIBT!

Linke Freiräume verteidigen in Lüneburg und überall!

Aufruf von Bewohner*innen zum Aktionstag am 30.05.:

  • Kundgebung um 14 Uhr 17 Uhr – Marktplatz Lüneburg
  • Online-Solidaritäts-Aktion – Schickt uns eure Beiträge (Fotos, Videos usw.)
  • Aktionen – immer und überall

Nach 2 Jahren Verhandlungen mit Stadt und Politik ist klar: Lüneburgs Oberbürgermeister Mädge (SPD) will uns aus „seiner“ Stadt vertreiben!

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Solidarität!

Stadt Lüneburg will die Räumung von Unfug während Corona

  • Nutzungsuntersagung, Androhung von Zwangsgeld und Räumung durch die Stadt Lüneburg für die als Wohnraumergänzung genutzen Bauwagen auf unserem Grundstück
  • Aktionstag am 30.5.2020

heute am 13. Mai haben wir von der Stadt Lüneburg eine Verfügung erhalten, die uns die Nutzung der Bauwagen auf unserem Grundstück ab dem 01.07.2020 untersagt. Sofortvollzug der Verfügung wurde durch die Stadt Lüneburg angeordnet. Das bedeutet selbst bei einer Klage gegen diese müssen die Bauwagen das Grundstück verlassen ansonsten drohen uns extrem hohe Strafzahlungen von mehreren tausend Euro pro Monat.

Während der Corona-Krise will die Stadt uns obdachlos machen.

Wir sind unfassbar wütend und traurig. Ein linker Freiraum in Lüneburg ist von der Stadt nicht gewollt und wird mit jedem noch so fadenscheinigen Argument unterbunden. Obwohl wir 1,5 Jahre probiert haben mit der Stadt zu verhandeln und eine Lösung zu finden, ist die Stadt gegenüber jedem Argument immun geblieben. Eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Oberbürgermeister Mädge war nicht möglich und ist mittlerweile auch aussichtslos.

Wir brauchen jetzt eure Unterstützung mehr als je zuvor. Nur durch solidarische Unterstützung wird es möglich sein Unfug zu retten. Der hier geschaffene Raum ist nicht nur günstiger Wohnraum, der dringend benötigt wird. Unfug ist Teil eines politischen und lebendigen Lüneburg.

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Bunter 1. Mai Protest in Lüneburg

Die Gewerkschaften hatten die 1. Mai Demonstration wegen Corona abgesagt. Engagierte Menschen waren aber der Meinung, dass der Protest auch und sogar erst recht „in Corona-Zeiten“ sichtbar bleiben muss. Am Ende stand ein schönes – corona-kompatibles – Konzept:Emanzipatorisch und vielfältig.

Es gab zunächst eine zentrale Kundgebung „mit Abstand“ auf dem Lambertiplatz mit Bannern, Redebeiträgen und Musik. Eine vielfalt von Themen war dort vertreten.

Protest im Park, 1. Mai 2020 Lüneburg
Protest im Park, 1. Mai 2020 Lüneburg (Quelle: Twitter KliKo)

Im Anschluss beteiligten sich die Menschen an Thematischen Kundgebung in der Stadt. Es wurden an großen Kreuzungen um den Stadtring kleine Kundgebungen angemeldet. Ob feministischen Gruppen, Klimagruppen, #LeaveNoOneBehind oder Wohnpolitik. Es gab eine breite Themenvielfalt. Vielen Dank an den Anmelder und die Menschen, die sich Gedanken dazu im Vorfeld gemacht haben.

Banner Unfug Bleibt, linke Freiräume verteidigen
Unfug Bleibt auf der 1. Mai Kundgebung 2020 in Lüneburg
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Raeume-Wohnprojekt solidarisch mit „Unfug“

Wir freuen uns über eine weitere Solidaritätserklärung. Dies mal von Räume, ein Mietshäuser-Syndikat Projekt in Rettmer bei Lüneburg

Solidarität mit Unfug

Das Raeume-Wohnprojekt erklärt sich solidarisch mit dem Wohnprojekt „Unfug“, das aktuell von der Räumung bedroht ist.

Lüneburg nennt im Rahmen des Programms Zukunftsstadt 2030 Schlagworte wie „Wohnen für Alle“ oder Wohnen „abseits vom Einfamilienhaus oder Mietwohnung“ (Website Wohnprojektekontor) als „Lüneburger Lösungen“ in Bezug auf drängende Fragen der Zukunft. In diesem Kontext ist das aktuelle Vorgehen der Stadt Lüneburg gegenüber dem Wohnprojekt Unfug nicht nur unverständlich, sondern höchst widersprüchlich.

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Redebeitrag zur 1. Mai Demo

Unfug hat sich an der 1. Mai Kundgebung in Lüneburg u.a. mit einem Redebeitrag beteiligt:

Lüneburg dir fehlt etwas. Etwas Wichtiges. Dir fehlt bezahlbarer Wohnraum. Deine Kulisse ist zwar bezaubernd, aber hinter der Fassade sieht es schlimm aus. Die Verwertung der Stadt geht immer weiter. Neue Hotels, Ferienwohnungen oder luxuriöse Eigentumswohnungen sind leicht zu finden. Die Stadt wird zum Ort für Spekulanten und Immobilienmakler*innen. Wer bezahlbaren und guten Wohnraum sucht, hat allerdings Pech gehabt. Wer sich Lüneburg nicht leisten kann, muss halt in die umliegenden Dörfer ziehen oder auf der Straße schlafen.

Banner Unfug Bleibt, linke Freiräume verteidigen
Unfug Bleibt auf der 1. Mai Kundgebung 2020 in Lüneburg
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Keine Corona-Pause – Stadt will uns obdachlos machen!?

Es ist seit der Stadtratssitzung im Februar 2020, bei der Bewohner*innen und Unterstützer*innen ihren Protest in der Causa Unfug kund taten, einiges passiert: Öffentliche Stellungnahmen von Unfug, Leser*innenbriefe an die Lokalzeitung, Solidaritätserklärungen anderer Gruppen.

Diese Unterstützung ist uns sehr wichtig, zumal es derzeit aufgrund von Grundrechtseinschränkungen durch die Corona-Schutzmaßnahmen, besonders schwierig ist, sich öffentlich Gehör zu verschaffen.

Doch die Stadt macht in Sachen Unfug keine Corona-Pause und will Unfug-Bewohner*innen wohnungslos machen.

grüner Bauwagen
Rotes Tuch für die Stadt Lüneburg: 1 von 6 Bauwagen
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Wagenplätze in Darmstadt solidarisch mit Unfug

Solidaritätsbekundung zum Wohnprojekt Unfug Lüneburg

Wir sind drei Wohnprojekte aus Darmstadt, die in Bauwägen auf städtischen Gelände wohnen.
Selbstbestimmt und in Eigenregie. Wir haben Pachtverträge, welche zum Teil schon bereits seit über 2Jahren bestehen. Die Kooperation mit den städtischen Stellen funktioniert sehr gut. Grundlage hierfür sind beidseitige Offenheit, aber vor allem das gemeinsame Beschreiten unbürokratischer und flexibler Wege. Wenn es den politischen Willen dazu gibt, ist vieles möglich.

Bei uns in Darmstadt gibt es zur besseren Vernetzung zwischen den Wagenplätzen, Wohnprojekten under Stadtverwaltung einen runden Tisch.
Die Stadt Darmstadt fördert Wohnprojekte zB das Heinersydikat und hat damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Des weiteren beteiligen wir uns auch kulturell und bereichern hiermit das Gesellschaftsleben der Stadt (zB https://www.figurentheatertage-darmstadt.de/start/).

Das Leben in Wohnprojekten ist eine wertvolle Bereicherung, sowohl für die Bewohnerinnen als auch für das Stadtleben und leistet einen wertvollen Beitrag für die Zivilgesellschaft. Dabei ist es den Bewohnerinnen wichtig, ihre Wohnform selbst zu bestimmen. Wohnprojekte sind keine Zwangsgemeinschaft sondern selbst gewähltes Zusammenleben.

Wir wünschen der Stadt Lüneburg noch viele engagierte Menschen, die es wagen im Wohnprojekt zu leben und sich für mehr sozialen Zusammenhalteinzusetzen. Ebenso wünschen wir der Stadt, in Anbetracht von steigenden Mieten und Gentrifizierung, solche Projekte als Chance und Möglichkeit zu begreifen. Außerdem fordern wir die Stadtregierung auf das Wohnprojekt Unfug zu unterstützen und zu erhalten in der vom Projekt gewählten Form.

Es gibt kein Problem. Nur eine Herausforderung!

Unterzeichner:

Wagenplatz Diogenes
Wagenplatz Babajaga
Wagenplatz Klabauta
Fraktion UFFBASSE (https://www.uffbasse-darmstadt.de/)