Nachwuchs bei Unfug

Heute eine schöne Nachricht!

Unfug ist ein Mehrgenerationenprojekt. Der älteste Bewohner ist 60 Jahre alt.

Unsere jüngste Mitbewohnerin ist 1 Tag alt! Sie kam gestern in einem der Bauwagen im Garten zur Welt.

Wir freuen uns!

Besuch von MdB Petra Pau bei Unfug

Besuch von Petra Pau bei Unfug am 21.01.2020
Besuch von MdB Petra Pau bei Unfug am 21.01.2020

Petra Pau ist Vizepräsidentin des Bundestages und war Vorsitzende im NSU Untersuchungsausschuss. Sie kam am 21. 01. für eine Veranstaltung zum NSU nach Lüneburg. Ein Mittschnitt ist online. Ein Bericht ist außerdem in der Landeszeitung zu lesen, so wie ein Interview.

Sie hat uns vor der Veranstaltung besucht, wir haben uns über ihre Unterstützung für Unfug sehr gefreut.

„Sowohl in Berlin als auch in Lüneburg ist zu sehen, wie die extreme Rechte zivilgesellschaftliche Vereine und Organisationen politisch angreift und bedroht. Wer in diesem gesellschaftlichen Klima engagierten Projekten die Gemeinnützigkeit aberkennt, sie kriminalisiert oder ihnen die Unterstützung gegen konkrete rechte Bedrohungen versagt, sendet ein fatales Signal. Ich erwarte von Politik und Behörden, dass sie linke Projekte gerade in solchen Zeiten schützen und unterstützen.“

Gemeinsam mit den Mitbewohnerinnen plant Petra Pau eine Solidaritätsaktion für Unfug:

„Ich werde wiederkommen und aus meinem Buch „Gottlose Type. Meine unfrisierten Erinnerungen“ vorlesen. In Zeiten des Rechtsrucks ist Solidarität unter Demokratinnen wichtig.“

Party!

Trotz allem, oder vielleicht genau deswegen erst Recht, muss auch mal gefeiert werden!
Das haben wir in bester Manier mit ganz vielen tollen Gästen (+/- 100 Besucher*innen) am 18.01. getan. Unser Verein Unfug e.V. ist nun drei Jahre alt, seit zwei Jahren wohnen wir in unserem Haus und mehrere unser Mitbewonis haben im Januar Geburtstag.
Das alles wurde mit grandioser musikalischer Untermalung zelebriert. Vielen Dank an dieser Stelle auch an die Bands und DJ*s.

Musik
Musik
Haus mit Banner
Baum und Beleuchtung
Musik

Politischer Austausch bei Unfug und Veranstaltung zum NSU Komplex

MdB Petra Pau, Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, kommt auf gemeinsame Einladung der Fraktion DIE LINKE. im Rat der Hansestadt Lüneburg, der VVN-BdA und der Antifaschistischen Aktion Lüneburg/Uelzen am Dienstag, den 21.1. nach Lüneburg.

Um 14 Uhr findet ein gemeinsamer Besuch des KZ-Friedhofs im Tiergarten statt. Anschließend – um ca. 15 Uhr – lädt das selbstverwaltete Hausprojekt Unfug zum Kaffeetrinken ein. Hier findet ein Austausch über die Bedeutung linker und antifaschistischer Freiräume in Zeiten des Rechtsrucks statt. Beide Termine sind öffentlich. Menschen, die sich gegen den Rechtsruck und Faschismus engagieren, heißen die Veranstaltenden herzlich willkommen.

Ab 18 Uhr berichtet Petra Pau im Glockenhaus aus dem NSU-Untersuchungsausschuss.

Seit 1990 wurden nahezu 200 Menschen durch rechten Terror ermordet. Der Terror des „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) stellt nur die Spitze des Eisberges dar. Menschen, die nicht in das Weltbild der Rechten passen, erleben tagtäglich Bedrohungen und Gewalt.Der Mord an Walter Lübcke ist ein weiterer Höhepunkt der Kontinuität extrem rechten Terrors. Die geistigen Brandstifter sitzen auch in den Parlamenten, in den Behörden und bei den Sicherheitskräften. Polizei, Verfassungsschutz und Politik reproduzieren Einzeltätertheorien, erschweren die Aufarbeitung des NSU-Komplexes und entziehen antifaschistischer Arbeit die Gemeinnützigkeit.

Klimakollektiv Lüneburg solidarisch

Wir freuen uns nun auch über die Unterstützung vom KlimaKollektiv Lüneburg

Das Klimakollektiv Lüneburg erklärt sich solidarisch mit dem Wohnprojekt „UNFUG – unabhängig, frei und gemeinsam leben“ und fordert die Stadt auf, das Fortbestehen des Projekts zu gewährleisten und die Bauwägen auf dem Gelände zu dulden.

Das Wohnprojekt wurde durch die Bewohner*Innen dem sogenannten freien Markt entzogen und sichert so langfristig günstige Mieten. Während im gleichen Haus früher 2 Personen gewohnt haben, kann UNFUG dort auch wegen der Bauwägen 10 Personen Platz bieten, ohne dabei neue Fundamente zu gießen und den Boden weiter zu versiegeln. Damit steht das Wohnprojekt im krassen Gegensatz zur Wohnungspolitik der Stadt, die nicht selten daraus besteht, alte, aber noch sanierbare und einzigartige Gebäude wie das ehemalige Park-Hotel am Kurpark abzureißen und dort neue Häuser bauen zu lassen, als „erhaltenswert“ eingestufte Bäume zu fällen wie in der Willy-Brandt-Straße, wo ein altes Universitätsgebäube inklusive altem Baumbestand neuen Luxuswohnungen weichen soll, und nicht zuletzt mit jeder Menge Beton neue Flächen zu versiegeln, wie es im Grüngürtel West geplant ist.

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