Klimakollektiv Lüneburg solidarisch

Wir freuen uns nun auch über die Unterstützung vom KlimaKollektiv Lüneburg

Das Klimakollektiv Lüneburg erklärt sich solidarisch mit dem Wohnprojekt „UNFUG – unabhängig, frei und gemeinsam leben“ und fordert die Stadt auf, das Fortbestehen des Projekts zu gewährleisten und die Bauwägen auf dem Gelände zu dulden.

Das Wohnprojekt wurde durch die Bewohner*Innen dem sogenannten freien Markt entzogen und sichert so langfristig günstige Mieten. Während im gleichen Haus früher 2 Personen gewohnt haben, kann UNFUG dort auch wegen der Bauwägen 10 Personen Platz bieten, ohne dabei neue Fundamente zu gießen und den Boden weiter zu versiegeln. Damit steht das Wohnprojekt im krassen Gegensatz zur Wohnungspolitik der Stadt, die nicht selten daraus besteht, alte, aber noch sanierbare und einzigartige Gebäude wie das ehemalige Park-Hotel am Kurpark abzureißen und dort neue Häuser bauen zu lassen, als „erhaltenswert“ eingestufte Bäume zu fällen wie in der Willy-Brandt-Straße, wo ein altes Universitätsgebäube inklusive altem Baumbestand neuen Luxuswohnungen weichen soll, und nicht zuletzt mit jeder Menge Beton neue Flächen zu versiegeln, wie es im Grüngürtel West geplant ist.

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AstA der Uni Lüneburg schreibt Brief an OB

Sehr geehrter Herr Mädge,


wie Sie wissen setzen wir uns als Studierendenschaftsvertretung für Themen ein, die den Studierenden besonders unter den Nägeln brennen. Besonders das Thema Wohnen ist derzeit wieder außerordentlich drängend.


In diesem Zuge sind wir für die von Ihnen geplante Umsetzung des Gesetzes, welches die Zweckentfremdung von Wohnraum limitieren soll, dankbar. Lüneburg ist in Bezug auf Wohnraum schon jetzt die teuerste Stadt in Niedersachsen. Dabei sind natürlich insbesondere Studierende und Menschen mit geringem Einkommen von den hohen  Durchschnittsmieten betroffen. Dieser Mangel an bezahlbarem Wohnraum führt besonders unter Studierenden zur kreativen Lösungsfindung. 


Ein Beispiel der kreativen Lösung des Wohnraummangels ist das Projekt Unfug. Die gewählte Wohnform ermöglicht es, dass auf einem Grundstück, auf welchem vorher über jahrzehntelang zwei Personen wohnten, jetzt zehn Personen wohnen. Diese Nachverdichtung ist durch die effiziente Nutzung des Grundstücks durch das Aufstellen von beweglichen Bauwägen möglich. Die Projektgruppe setzt sich zudem im Stadtteil Kaltenmoor zur Aufwertung eines strukturell benachteiligten Stadtteil ein, beispielsweise durch ihr Sommerfest und durch die Stadtteilarbeit, und leistet dadurch wichtige Arbeit für die zukünftige Entwicklung dieses Stadtteils.

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DIE LINKE Lüneburg solidarisiert sich mit Unfug

Wir dokumentieren heute die Pressemitteilung von Die Linke. Wir freuen uns über die Unterstützung, die wir erfahren.  Neben Mehr Leben e.V., dem DGB Nort-Ost Niedersachsen und den Lüneburger Grünen hat nun der AstA der Uni Lüneburg Unterstützung signalisiert und will sich mit einem Brief an den OB wenden.

Den Bauwagen des Wohnprojektes UNFUG in Lüneburg-Kaltenmoor droht die Räumung. Bislang hat die Stadt noch keine Genehmigung erteilt. Damit drohen der Mehrheit der 10 Bewohner der Verlust ihres Zuhauses.

 Thorben Peters, Kreissprecher DIE LINKE Lüneburg dazu: „Das Wohnprojekt bietet kostengünstigen, generationsübergreifenden sowie inklusiven Wohnraum. Zudem ist es gelungen, den Wohnraum zu erweitern ohne weiter Fläche zu versiegeln oder die Natur zu beeinträchtigen.  Obendrauf bereichern sie das Nachbarschaftsleben durch kinderfreundliche Stadtteilfeste. Das Projekt ist sozial sowie ökologisch vorbildlich und damit unbedingt fördernswert.“

Bereits vor Wochen besuchte die Stadtratsfraktion DIE LINKE Lüneburg das Wohnprojekt Unfug e.V.. Michél Pauly, Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion, zeigte sich nachhaltig beeindruckt:
„Das Projekt verdient angesichts der angespannten Wohnungsfrage einen Preis und keine Räumung. Es ist in Lüneburg kaum möglich, so günstigen Wohnraum für eine solche Menge an Menschen zu realisieren. Die Befürchtung der Stadtverwaltung, dass eine Sondergenehmigung für das Projekt grünes Licht für rücksichtsloses Bauen bedeuten würde, kann ich nicht nachvollziehen. Ein vorhabenbezogener Bebauungsplan regelt ausschließlich die Bebauung für das jetzt bewohnte Gebiet und schafft nirgendwo sonst Baurecht.“

Für den 14. Januar sind alle Fraktionsvorsitzenden der demokratischen Stadtratsfraktionen bei Unfug e.V. eingeladen, um eine politische Lösung zu finden. DIE LINKE Lüneburg wird sich an dem Treffen beteiligen, um für eine politische Lösung zu wirken.

Mehr Leben – Wohnprojekte Lüneburg e.V. unterstützt bedrohtes Wohnprojekt

Wir bekommen auch Unterstützung von Mehr Leben e.V.  Danke! Der Verein fördert die Entstehung von Wohnprojekten in Lüneburg und Umgebung.Lüneburg, 27.11.19

Mehr Leben e.V., der Dachverband für gemeinschaftliches Wohnen in und um Lüneburg, ist bestürzt über die Lage des Wohnprojekts Unfugs in Kaltenmoor. Das Wohnprojekt hat am 20.11.19 einen Brief der Stadtverwaltung erhalten, in dem es aufgefordert wird, die Bauwägen auf dem Projektgelände zu entfernen.

Dies gefährdet die Existenz des gesamten Projekts.

Die Wohnprojektsgruppe Unfug (Der Name steht für UNabhängig, Frei Und Gemeinsam wohnen) hat 2017 gemeinsam ein Haus mit Grundstück in Kaltenmoor als Gemeinschaftseigentum gekauft. Die Bauwägen auf dem Gelände sind Teil des inklusiven Wohnkonzeptes des Wohnprojektes und sind ökologisch nachhaltiger Wohnraum für sechs Bewohner*innen und ein Kind. Durch das innovative Konzept des Mietshäuser Syndikats ist sämtlicher Wohnraum des Projekts langfristig entprivatisiert. In diesem Sinne ist das Projekt ein exzellentes Beispiel für zivilgesellschaftliches, wohnungspolitisches Engagement, das ohne staatliche Hilfe einen Beitrag dazu leistet, der aktuellen Wohnungskrise etwas entgegenzusetzen.

Die Aufforderung der Stadt, die Bauwägen vom Unfug Gelände zu entfernen, hat mit einer historischen Besonderheit zu tun. Das Grundstück liegt aus historischen Gründen im Außenbereich, wo es eigentlich keine Wohnbebauung geben darf. „Dieser besondere Umstand darf dem Projekt nun nicht zum Nachteil gereichen.“, sagt Max Werner, Mitglied im Vorstand von Mehr Leben, und führt weiter aus: „Das Gelände ist Teil des Stadtgebietes, südlich der Konrad-Adenauer-Str. gibt es zahlreiche andere Wohnbebauungen. Dem gesunden Menschenverstand erschließt sich nicht, warum gerade das Gelände von Unfug nun als nicht bebaubar gelten soll. Insofern ist es eine Frage des politischen Willens, eine pragmatische Lösung zu finden.“

Bereits seit einigen Wochen befindet sich Unfug in Gesprächen mit diversen Stadtratsfraktionen. Diese Gespräche wurden von Mehr Leben begleitet und von unserer Seite aus als sehr konstruktiv und wohlwollend wahrgenommen. Insofern kam die plötzliche Anordnung der Verwaltung für uns überraschend und ist irritierend.

Wir fordern die Stadt auf, mit uns gemeinsam nach Wegen zu suchen, das Projekt Unfug in seiner jetzigen Form zu erhalten.

Unfug ist kein Unfug! – Soli-PM der Jusos

Die Jusos Lüneburg unterstützung Unfug! Das freut uns! (unsere eigene Erklärung zur aktuellen Lage findest du hier)

Die Jusos Lüneburg solidarisieren sich mit dem Wohnprojekt Unfug.
Seit 2018 gibt es im Stadtteil Kaltenmoor ein gemeinschaftliches Wohnprojekt der Gruppe Unfug – unabhängig, frei und gemeinsam Wohnen.
Derzeit leben 10 Menschen unterschiedlichen Alters auf dem Gelände. Das Projekt versteht sich dabei als Freiraum für alle. Wir Jusos Lüneburg kritisieren schon lange den angespannten Wohnungsmarkt in unserer Stadt. Besonders für junge Leute ist es schwierig preiswerte Wohnungen zu finden.
Unfug setzt dem strapazierten Wohnungsmarkt dabei sogenannten „alternativen“ Wohnraum entgegen, indem es gemeinwohl- und nicht gewinnorientierte Lebensräume für alle schafft.
Für uns ist gemeinwohlorientierter und freier Wohnraum aber nicht „alternativ“, sondern progressiv, daher:
Stehen wir Jusos Lüneburg auf der Seite der Bewohner*innen Unfugs und fordern die Stadtverwaltung sowie alle Stadtratsfraktionen dazu auf der Entwicklung des freien Wohnraums in Kaltenmoor nicht im Weg zu stehen!

Grüne Lüneburg unterstützen Unfug

Die Lüneburger Grünen haben einen Artikel über unser Wohnprojekt veröffentlicht.

Wir sind seit dem Sommer 2019 im Gespräch mit den Fraktionen im Stadtrat Lüneburg, auf der Suche nach einer Lösung für die Bauwagen, die als Zimmer genutzt werden und fester Bestandteil des Wohnprojektes sind: Ob Sondergenehmigung,  Duldung oder Änderung des Flächennutzungsplans. Die Fraktionen haben uns signalisiert, dass sie durchaus Lösungen für möglich halten. So auch die Grünen, die ihre Unterstützung mit dem unten stehenden Artikel, zeigen.

Um so überraschter waren wir am Mittwoch (20.11.2019), also wir Post von der Stadt Lüneburg bekommen haben.  Darin enthalten ist die Drohung mit einer kostenpflichtigen Verfügung zur Räumung der Bauwagen. Wir werden uns in den kommenden Tage dazu äußern.

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