Der Liedermacher Gerd Schinkel hat ein Lied über Unfug, die bevorstehende Auseinandersetzung um die Anordnung der stadt gegen die Nutzung der Bauwagen und OB Mädge geschrieben. Wir bedanken uns für das Zeichen der Solidarität und hoffen, dass der Refrain sich bewahrheitet: #unfugbleibt!
Erläuterung von Gerd dazu auf Youtube:
„Unfug e.V.“ ist ein Verein in Lüneburg, dessen Name für „unabhängig, frei und gemeinsam wohnen“ steht. Dort will man bewußt anders miteinander leben, hat eine GmbH gegründet, ein Haus gekauft, ein Konzept erarbeitet und ne Menge auf die Beine gestellt, das lernbereite Zweifler überzeugen könnte.
Aber es gibt auch andere, beispielsweise Lüneburgs Oberbürgermeister Mädge, der sich an diesem, sich links definierenden Projekt, stört. Der SPD-Mann, der inzwischen seit nahezu 30 Jahren amtiert, hat offenbar etwas Patina angesetzt und kultiviert eher seine Denkfaulheit und eingeschränkte Vorstellungskraft, als dass er den Menschen, die in diesem Projekt zusammenleben wollen, eine faire Chance bietet.
Im Garten ihrer eigenen Immobilie haben die Nutzer zur Erweiterung des Wohnraumangebotes Bauwagen aufgestellt, deren Räumung und Entfernung nun der Bürgermeister in seiner Engstirnigkeit per Verfügung angeordnet hat, weil ihm nicht passt, was die jungen Leute dort treiben. Doch die sagen „Unfug bleibt“ – und meinen damit ihr Projekt. Die Räumung wäre, wenn sie käme, ebenfalls ein Unfug, der ein Unfug bliebe, egal dem Bürgermeister zur Rechtfertigung einfiele.
So kann man sich nach langer Amtszeit den absehbaren Abgang aus dem Rathaus selbst überschatten und riskiert, nach einem völlig unnötigen Konflikt als verbohrter Kleingeist und am Ende der Amtszeit von Machtbesoffenheit desorientiertes Stadtoberhaupt in die Annalen einzugehen.
Ich kann nicht verstehen, warum die Nutzung der Bauwagen in Lüneburg verboten werden sollte. Die Erweiterung des Wohnraumangebotes Bauwagen kommt doch der Allgemeinheit zugute und schadet niemandem!