Unfug ist in den Frühling angekommen. Wir haben Lust anzupacken. Der Garten wird aufgehübscht, Rasen gesät, etc. Was die Baustelle angeht, warten wir noch auf Klärung der rechtlichen Situation.
Heute gibts Frühlingsbilder!
Update 16.04.19
Cécile wurde am Sonntag um 15 Uhr frei gelassen.
Über ihre Erlebnisse berichtet sie in ihrem Blog mit der Veröffentlichung ihres „Neckar-K(n)astor-Tagebuchs“: http://blog.eichhoernchen.fr/post/Neckar-Knastor-Transport-ein-Tagebuch
Update 12.04.19
Unsere Mitbewohnerin Cécile ist immer noch in Ordnungshaft im JVA Krankenhaus Hohenasperg. Sie wurde während des Transportes von der Polizei verletzt und ist in Folge dessen kollabiert. Sie wurde daraufhin mit einem Rettungswagen in das JVA Krankenhaus gebracht.
Im Krankenhaus selber wird ihr der Zugang zu medizinischem Cannabis verwehrt. Ihr wurde dieses von einem Arzt verschrieben. Die JVA weigert sich jedoch, auch nach einem Gespräch mit dem Anwalt und dem Einreichen des Rezeptes ihr Zugang dazu zu gewähren. Ohne die Medizin hat sie nachts extreme Schmerzen und kann nicht schlafen.
Des Weiteren wurde immer noch nicht über die Haftbeschwerde entschieden. Diese wurde gestern direkt nach der Inhaftierung gestellt.
Der Zugang zu benötigten Medikamenten ist ein Menschenrecht! Wir fordern immer noch die Freilassung unserer Mitbewohnerin und Freundin!
Solidarität mit Eichhörnchen! Für eine Welt ohne Knäste!
12.4.2019
Gestern fand vor dem Amtsgericht Heilbronn der zweite Prozesstag gegen unsere Mitbewohnerin Cécile alias das Eichhörnchen statt. „Solidarität mit Eichhörnchen“ weiterlesen
Die Grippe ist in den letzten Wochen rum gegangen und viele von uns lagen mehrere Wochen flach. In einer Wohngemeinschaft teilt man alles… Viren inklusive.
Der kurze Frühlingsrausch hat uns im Anschluss motiviert, einige Projekte weiter voran zu treiben.
Es ist jetzt amtlich. Der Schornsteinfeger hat die Heizöfen in den Bauwagen auf dem Grundstück abgenommen. Am Wochenende haben wir im Garten aufgeräumt, sodass der Frühling ruhig kommen kann, es wird schön draußen.
In Sache Barrierefreiheit kommen wir auch voran. Bewohnerin Cécile, die überwiegend auf einen Rollstuhl angewiesen ist, erzählt in ihrem Blog von der Odyssee bis zur Genehmigung durch ihre Pflegekasse und zum Einbau einer Rampe für ihren Rollstuhl. Das Haus ist jetzt auch für Rollstuhlfahrer*innen zugänglich!
Hier findest du ihren Bericht.
Ein vor Ort Treffen mit der Bauaufsichtsbehörde steht darüber hinaus an. Wir werden berichten.
Seit mittlerweile einem Jahr leben wir in unserem Haus in Lüneburg und haben eine bewegte und schöne Zeit hier erlebt. Einen großen Teil der Projekte, die wir uns vorgenommen haben, sind bereits umgesetzt, ein anderer Teil wartet noch darauf Realität zu werden. Ein Hauskauf stellt Menschen immer vor Herausforderungen, so ist es auch bei uns. Viele von uns mussten sich nun zum ersten Mal in ihrem Leben mit Sachen wie Baurecht, Statik, Architektur oder auch dem Finanzamt befassen. Wir sehen diese Herausforderungen jedoch nicht als etwas Schlechtes oder Schlimmes an, sondern sind momentan dabei unglaublich viel zu lernen und umzusetzen. Wir wachsen mit diesen Herausforderungen und viele haben wir schon gemeistert. Andere müssen wir noch bewältigen beziehungsweise sind mitten im Prozess dies zu tun. Außerdem sind viele zusätzliche Ideen entstanden für weitere Projekte, so dass uns erstmals nicht langweilig werden wird. „Unfug News im neuen Jahr“ weiterlesen
In der Nacht vom 15. auf den 16. Oktober wurden in der Lüneburger Innenstadt Solibanner für den Hambacher Wald und gegen die schmutzigen Braunkohlegeschäfte von RWE aufgehängt.
Einige Unfugler*innen zogen am 15. Oktober darüber hinaus zusammen mit weiteren Aktivist*innen der Aktionsgruppe #digger in eine temporäre luftige WG auf drei Etagen – Badewanne inklusive – auf einen Hafenkran in Hamburg ein.
Mit der Aktion machten sie auf die Rolle Hamburgs als Drehscheibe für den Import von Steinkohle (auch Blutkohle genannt) zb für das Kohlekraftwerk Hamburg Moorburg aufmerksam – sowie auf die zahlreichen Atomtransporte durch den Hafen.
Am kommenden Donnerstag 25. Oktober geht es für ein verlängertes Wochenende ins rheinische Braunkohlerevier für die Aktionen von Ende Gelände.
Wir dokumentieren die Pressemitteilung der Gruppe #digger. Eine Bildergalerie findest du hier. „Protest gegen Braunkohle, Blutkohle und Atomtransporte“ weiterlesen
Die Polizei geht im Hambacher Wald im Namen vom Energiekonzern RWE gegen Umweltaktivist*innen vor. RWE zerstört Wälder, Dörfer und Landschaften für die Gewinnung von Braunkohle. Der Konzern verpestet die Luft mit seinen Kraftwerken und trägt erheblich zum Klimawandel bei. Diese Interessen verteidigt die Polizei mit, indem sie gegen Menschen, die sich gegen die Klimakatastrophe engagieren, vorgeht. Die Waldbesetzung wurde in den letzten 3 Wochen geräumt. Jetzt wird der Wald zu einer Festung umgebaut, damit RWE ab mitten Oktober roden kann. Als die Räumung am 13. September begann, gab es in zahlreichen Städten Solikundgebungen. Unfugler*innen beteiligten sich an der Lüneburger Kundgebung.
Am 6. Oktober gibt es eine weitere Möglichkeit auf der großen Demonstration vor Ort seine Meinung Kund zu tun. Ende Gelände ruft außerdem zu einem Aktionstag auf. Und wer in Lüneburg bleiben will: der 6. Oktober ist dezentraler Aktionstag gegen das neue Polizeigesetz.
Ab dem 25. Oktober ist Ende Gelände! Ein Sonderzug fährt nach Köln. Lüneburger*innen können mit dem Metronom nach Hannover und dort dazu steigen.
Am 8. September 2018 demonstrierten über 12000 (Schätzungen gehen von 8 bis 15 000) Menschen in Hannover gegen das neue niedersächsische Polizeigesetz NPOG. Das war eine interessante Mischung, vom antikapitalistischen Block über Anwaltsvereine und Bürgerrechtler*innen bis zu den Blocks der Fußballfans, die eine beeindruckende Teilnehmerzahl ausmachten. Es gibt viele Gründe gegen das neue Gesetz zu kämpfen. Darum beteiligten sich Unfugler*innen an der Demo!
Gute Hintergrundinformationen sind auf der Seite von Freiheitsfoo zu finden.
„Unfugler*innen sagen nein zum Polizeigesetz #noNPOG“ weiterlesen