Unfug News im neuen Jahr

Unfugler*innen

Seit mittlerweile einem Jahr leben wir in unserem Haus in Lüneburg und haben eine bewegte und schöne Zeit hier erlebt. Einen großen Teil der Projekte, die wir uns vorgenommen haben, sind bereits umgesetzt, ein anderer Teil wartet noch darauf Realität zu werden. Ein Hauskauf stellt Menschen immer vor Herausforderungen, so ist es auch bei uns. Viele von uns mussten sich nun zum ersten Mal in ihrem Leben mit Sachen wie Baurecht, Statik, Architektur oder auch dem Finanzamt befassen. Wir sehen diese Herausforderungen jedoch nicht als etwas Schlechtes oder Schlimmes an, sondern sind momentan dabei unglaublich viel zu lernen und umzusetzen. Wir wachsen mit diesen Herausforderungen und viele haben wir schon gemeistert. Andere müssen wir noch bewältigen beziehungsweise sind mitten im Prozess dies zu tun. Außerdem sind viele zusätzliche Ideen entstanden für weitere Projekte, so dass uns erstmals nicht langweilig werden wird.

Dank der Unterstützung unser Kreditgeber*innen ist es gelungen, in Lüneburg einen neuen Wohn- und Freiraum zu schaffen und diesen mit Leben zu füllen. So langsam sieht es hier nach einem richtigen Wohnprojekt aus. Für einen richtigen Freiraum müssen wir uns noch etwas gedulden, es hängt vom Fortschritt der Baustellen ab. Darüber hinaus möchten wir unser Dachgeschoss ausbauen, um mehr Wohnraum zu schaffen. Die Baugenehmigung liegt vor, aber wir müssen noch technische Fragen klären. Auf diese Weise haben wir die Möglichkeit auf bis zu 11 Personen zu wachsen. Aktuell leben neun Menschen bei Unfug.

Auch politisch gesehen war das Jahr 2018 alles andere als langweilig. Unfug war in mehreren lokalen Bündnissen aktiv und einzelne Unfugler*innen haben auch immer wieder an verschiedensten Aktionen teilgenommen. Besonders viel Zeit nahm die Kampagne gegen das neue Niedersächsische Polizeigesetz (NPOG) in Anspruch. Mit der geplanten Verschärfung des Gesetzes sollen weitreichende Überwachungs- und Präventivmaßnahmen ermöglicht werden. Durch starken und vielfältigen Protest gegen die Pläne der großen Koalition wurde die Entscheidung über das Gesetz auf das Jahr 2019 verschoben. Wir werden das Thema weiterhin im Blick haben und auch im nächsten Jahr wieder auf die Straße gehen. Weitere Informationen zu dem Thema: https://nonpog.de/