Terminankündigung in Lüneburg
Update 15.1.2021: Für einen ersten Prozessbericht, siehe Bericht einer freien Journalistin, Fortsetzung am 28.1. um 13 Uhr. Die Einlassungen der Angeklagten sind veröffentlicht.
Nach einer erfolgreichen Aktion gegen Coronaleugner*innen und Verschwörungsgläubige werden in Lüneburg zwei Antifaschisten vor Gericht verfolgt.
Prozess am 14. Januar 2021 – Soli-Kundgebung ab 11:30 Uhr vor dem Amtsgericht Lüneburg.
„Darum mag ich Deutschland nicht mehr“ schallt es am 23. Mai 2020 aus den Bäumen im Clamartpark in Lüneburg. An diesem Samstag im Mai hat die verschwörungsideologische Gruppierung „Widerstand 2020“ (heute „Querdenken Lüneburg“) zu Protesten in Lüneburg aufgerufen. Doch diese blieben nicht ohne Gegenwehr. Zwei Antifaschisten waren in Bäume geklettert und spielten von dort antifaschistische Musik ab, um den Coronaleugnerinnen, Sozialchauvinistinnen und Rechten aktiv etwas entgegenzuhalten. Acht Monate später sind jetzt die beiden Aktivisten wegen angeblicher Sprengung einer Versammlung angeklagt und müssen vor Gericht.
Der Staat schützt mit Paragraphen die Menschenfeinde und kriminalisiert mal wieder jene, die sich gegen Antisemitismus und Verschwörungsmythen stellen. In Lüneburg laufen weitere Ermittlungs- und Bußgeldverfahren gegen Antifaschist*innen.
Zwei Menschen werden vom Staat kriminalisiert, doch gemeint sind wir alle. Lassen wir die beiden Aktivisten nicht alleine. Kommt zur Kundgebung vor dem Gericht und zeigt euch solidarisch.
Gemeinsam haben wir am 23. Mai 2020 gegen die Coronaleugner*innen und die rechte Formierung demonstriert und gemeinsam werden wir die Folgen tragen. Dies sehen wir als einen kollektiven und solidarischen Akt. Damit wollen wir auch in diesen Zeiten verdeutlichen, dass Solidarität die einzige Alternative ist!
Antifaschismus ist kein Verbrechen, sondern eine Notwendigkeit!
Tragt Maske, haltet Abstand und bleibt gesund.
Solidaritätskonto:
Solidarität (Kontoinhaber*in)
Volksbank Lüneburger Heide
IBAN: DE90 2406 0300 0125 3816 00
Stichwort: „Die Zwei aus dem Baum“