Heiko Meyer (HM): Liebes Wohnprojekt-Unfug-Team, vielen Dank für Eure Anfrage.
Kommentar Wohnprojekt Unfug (WU): Wir danken Herrn Meyer für seine Antworten auf unsere Fragen.
- Wie stehen sie zum Leben in alternativen Wohnkonzepten und dem Leben in Bauwagen / Tiny Houses?
HM: Ich halte TinyHouses für eine sehr spannende und innovative Wohnlösung.
WU: Wir stimmen Herrn Meyer natürlich in dieser Aussage zu.
Sie bleibt allerdings sehr allgemein und wir hätten uns weitergehende Informationen über seine Haltung zum Thema Leben in Bauwagen / Tiny Houses gewünscht.
- Wie werden sie als OB*in alternative Wohnkonzepte (nachhaltig, bezahlbar) aktiv fördern und begünstigen?
- Welche Rolle haben Wohnprojekte in Ihrem Konzept zur Stadtentwicklung Lüneburgs?
HM: Ich möchte alternative Wohnlösungen fördern, sehe diese als eine Möglichkeit für bezahlbaren Wohnraum. Ganz wichtig dabei: Jeder Mensch soll so wohnen können, wie er es möchte. Das möchte ich auch als Oberbürgermeister durchsetzen. Im Rahmen der Gesetzgebung werde ich alles dafür tun, um Wohnraum zu schaffen.
WU: Wir begrüßen die Absicht alternative Wohnlösungen zu fördern. Die Frage der Unterstützung für alternative Wohnformen wie Bauwagen oder Tiny Houses geht über den Rahmen der Gesetzgebung hinaus. Oftmals ist es eine politische Frage und die aktuelle Gesetzgebung berücksichtigt diese Formen des Wohnens nicht. So gibt es die Möglichkeit durch Sonderzonen für experimentelles Wohnen Flächen für Bauwagen/Tiny Houses zur Verfügung zu stellen.
- Wie sehen sie die konkreten Forderungen von Unfug nach einer sofortigen Duldung und einer langfristigen F-Plan-Änderung mit Bauwagen auf dem bestehenden Grundstück?
HM: Ihre Vorhaben sind aber unter anderem auch abhängig vom Stadtrat, weshalb Versprechungen meinerseits derzeit nicht möglich sind. Meine ausdrückliche Unterstützung für TinyHouses haben Sie!
WU: Leider gibt es hier keine konkrete Aussage über die konkrete Position zu den Forderungen. Eine Duldung ist nicht abhängig vom Stadtrat. Die Änderung des F-Plans schon. Allerdings hat dort die Leitung der Verwaltung (Oberbürgermeister*in) viel Gestaltungsspielraum und kann sich im Stadtrat konkret dafür einsetzen, dass ein veralteter F-Plan auf den aktuellen Stand gebracht wird.
- Was werden Sie als OB*in tun, um das Wohnprojekt Unfug inkl. der Bauwagen (siehe Zeichnung) rechtlich abzusichern?
HM: Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag wünschend . Ihr Heiko Meyer
WU: Wir hätten uns gefreut, wenn die Antworten mehr ins Detail gegangen wären oder evtl. Gegenpositionen genauer erläutert worden wären. Trotzdem freuen wir uns über die Antworten und sind gespannt auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Herrn Meyer.