Der Direktkredit und die Zinsen werden über die Mieteinnahmen refinanziert. Bankübliche Sicherheiten können wir Ihnen aber nicht bieten.
Bei einem Direktkredit handelt es sich um ein sogenanntes „Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt“: Im Falle einer Insolvenz des Projekts werden Direktkreditgeber*innen nachrangig behandelt, d. h. wir sind verpflichtet, zuerst andere Gläubiger, etwa Banken, zu bedienen. Das kann im schlimmsten Fall bedeuten, dass ein Kredit gar nicht zurückgezahlt werden kann (Totalverlust).
Zum Schutz des Projekts und der Kreditgeber*innen ist eine Rückzahlung des Kredits oder eine Auszahlung der Zinsen außerdem nicht möglich, wenn dadurch das Projekt zahlungsunfähig würde und andere Verbindlichkeiten nicht bedienen könnte.
In den Worten des Gesetzgebers: Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.
Nur unter diesen Bedingungen dürfen wir Direktkredite aufnehmen und akzeptiert die Bank diese als Eigenkapitalersatz. Diesen Eigenkapitalersatz benötigen wir um von der Bank überhaupt einen Kredit zu erhalten.
Eine Garantie gegen Verluste gibt es also nicht. Trotzdem gibt es einiges, das uns vertrauenswürdig macht:
- Solidarische Gemeinschaft: Wir sind nach dem Modell des Miethäusersyndikats organisiert, unter dessen Dach seit über zwanzig Jahren viele gut funktionierende und von vielen Menschen getragene Projekte existieren. Erfahrene Berater*innen unterstützen uns und wir können auf das Know-how der bestehenden Projekte zurückgreifen.
- Realistische Finanzplanung: Unser Finanzierungsplan wurde mit Unterstützung des Mietshäuser Syndikat erstellt (dafür gibt es gute Unterlagen, die zur Verfügung gestellt werden), die Kalkulation beruht auf der künftigen Ertragskraft des Wohnprojekts. Dieses Finanzierungsmodell ist vielfach erprobt. Seit den Anfängen des Mietshäuser Syndikats gab es eine Insolvenz, über 100 Projekte wurden erfolgreich umgesetzt.
- Lokale und transparente Geldanlage: Die Kreditgeber*innen bekommen regelmäßige Informationen über den Stand des Projektes und können jederzeit sehen, was mit ihrem Geld geschieht.